Friedrichstadt Reiseführer - Reisetipps

Friedrichstadt ist eine Stadt im Kreis Nordfriesland und wird heute als ein hochrangiges Kulturdenkmal bezeichnet. Der Ort hat eine Größe von 4,03 km² und zählt knapp 2.500 Einwohner. Wie auf dem Wappen der Stadt zu erkennen, liegt sie zwischen zwei Flüssen, der Eider und der Treene. Friedrichstadt wird auch als Holländerstädtchen bezeichnet, weil es Grachten hat und Häuser aus der Zeit der Backsteinrenaissance.

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Friedrichstadt liegt direkt an der Mündung der Treene in die Eider und wird von ihr durch eine Schleuse getrennt. Heute ist die Stadt vor den Gezeitenströmen geschützt, das war bis vor dem Bau des Eidersperrwerkes nicht so, damals waren die Bewohner einem Tidenhub von 2,1 Metern ausgesetzt. Aber um, wie es Herzog Friedrich III. von Schleswig-Gottorf schon im 16. Jahrhundert wollte, wer im Mittelpunkt der Handelslinie von Spanien über Russland nach Ostindien stehen möchte, muss am Wasser sein.

Er wollte einen Handelshafen etablieren und arbeitete deshalb mit den Niederländern zusammen. Sie waren schon damals führend im Wasserbau und auch als gute Händler in Europa bekannt. Das erklärt auch das holländische Flair von Friedrichstadt, bis in das 18. Jahrhundert siedelten sich hier holländische Händler an. 1633 bekam Friedrichstadt das Stadtrecht verliehen.

Friedrichstadt besteht aus der älteren Stadt und der neuen Planstadt. Im älteren Teil der Stadt überwiegt die Backsteinrenaissance, er wird von zwei Grachten durchzogen. Über den Mittelburggraben gelangt der Besucher auf den Marktplatz und zur Fußgängerzone Prinzenstraße, die als wichtigste Einkaufsstraße im Ort gilt. Beim Gang durch die Straßen sind die Hausmarken oder Gevelsteine über der Eingangstür ein Hinweis auf die ehemaligen Erbauer oder die Bewohner. Auch von den 1850 zerstörten alten Häusern sind sie übrig und schmücken heute den Neubau.
 

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