Gotha Reiseführer - Reisetipps

Im Freistaat Thüringen liegt die Stadt Gotha. Sie ist dort die Fünftgrößte und gleichzeitig auch die Kreisstadt des Landkreises Gotha. Auf einer Fläche von 69,52 km² leben mehr als 44.680 Menschen. Der Name der Stadt ist auch wegen der 1820 gegründeten Versicherung Gothaer ein Begriff, die gleichzeitig der Startzeitpunkt für das deutsche Versicherungswesen war.

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Die Entstehung von Gotha geht in das Jahr 775 zurück, wie es in einer in der Stadt Düren zu lesenden Urkunde zu erkennen ist. Karl der Große übereignete dem Kloster Hersfeld den Zehnt der Villa Gothaha. Der Stadtheilige von Gotha St. Gothardus, der ein ehemaliger Abt von Hersfeld war, ist wahrscheinlich auf diese Beziehung zurückzuführen. Doch auch schon vor diesem Zeitpunkt hat es archäologischen Untersuchungen zufolge schon Besiedlung im Raum der heutigen Stadt Gotha gegeben.

Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt zu einem zentralen Marktort und zur Etappenstation an der Kreuzung der Via Regia. Von hier aus nahmen Händler und Kaufleute auch Kurs auf Mühlhausen, Bad Langensalza und in den Thüringer Wald. Mitte des 12. Jahrhunderts wurden dem Ort die Stadtrechte verliehen und damit die Basis, als Hauptmünzstätte der Landgrafen zu fungieren. Aus dieser Zeit stammt die Stadtbefestigungsanlage mit Mauern, Türmen und Stadttoren.

Dem Besucher bieten sich heute viele historische Gebäude und Einrichtungen, wie beispielsweise das historische Rathaus, das auf dem Hauptmarkt steht. Im Westflügel von Schloss Friedenstein ist das Ekhof-Theater eingerichtet, das älteste vollständig erhaltene Schlosstheater der Welt mit original barocker Bühnenmaschinerie. Weitere interessante Bauwerke sind die Orangerie mit der Stadtbibliothek, das Herzogliche Museum oder das Prinzenpalais. Schloss Friedenstein ist das Wahrzeichen der Stadt Gotha.

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