Vrbnik Reiseführer - Reisetipps

Vrbnik liegt auf der kroatischen Insel Krk und liegt auf einem 49 Meter hohen Fels. Die Felswände fallen steil ab, was den Bewohnern schon immer ein Gefühl der Sicherheit vor Bedrohungen von außen geboten hat und den Ort gleichzeitig sehr malerisch aussehen lässt. Die Gemeinde zählt rund 1.260 Einwohner.

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Die Geschichte von Vrbnik geht bis weit vor die Römerzeit zurück. Schon 1100 wurde der Ort das erste Mal in Urkunden erwähnt. Die Fürsten von Krk haben sie als Bollwerk genutzt, die Höhenlage war dazu genau richtig. Sie haben 1388 dazu ein Statut in glagolitischer Schrift verfassen lassen. Heute sind noch in Stein erhaltene Spuren einstiger Kämpfe zu entdecken.

Dadurch, weil Vrbnik die altkirchenslawische Sprache nutzte, sowie das Schriftentum und die Literatur gepflegt hat, kann der Ort als Hochburg für die Glagolismus-Bewegung bezeichnet werden. Sie hat den slawischen Widerstand gegen die Geistlichkeit organisiert, die von Byzanz und Rom kontrolliert werden sollte.

Deshalb sind in Vrbnik und den dazu zählenden Siedlungen Garica, Kampelje und Risika einige Zeugnisse sakralen Ursprungs zu finden. Kirchen und Kapellen verschiedener Epochen sind sogar im Ortskern ansässig. Im 14. Jahrhundert wurde die Kapelle Sv. Ivana Krstitelja erbaut, ein Jahrhundert später die gotische Kirche, fünf Jahre später die Kapelle Sv. Marije od Uznesnja und noch einige andere. Ein besonderes Highlight in der Altstadt ist der Glockenturm aus der venezianischen Zeit.

Die Bibliothek Dinko Vitezic bietet neben 150 Bänden aus dem 14.-15. Jahrhundert die von G. D. Kochler 1748 in Nürnberg gedruckte „Atlas Scholasticus et litenarius“. Wer nach so viel Kultur und Sehenswürdigkeiten einen Besuch am Strand genießen möchte, findet wenige, aber dafür sehr gute Möglichkeiten. Im nördlichen Bereich von Vrbnik liegt der Strand von Zgribnica, eine kleine Kiesbucht bei Kozica und unterhalb der Altstadt ein ganz kleiner Stand, der vom Hafen aus erreichbar ist. Etwas außerhalb, drei Kilometer südlich der Gemeinde, ist ein großer Kiesstrand mit einem Kiosk. Zu den einfachen, aber guten regionalen Köstlichkeiten zählt auch der in der Region angebaute und gekelterte Zlahtina Weißwein.
 

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