Shkodra Reiseführer - Reisetipps

Shkodra steht an Platz fünf der großen Städte Albaniens. Da es im Norden des Landes liegt, ist es nach Montenegro nicht weit. Die albanische Kreis-Hauptstadt hat klimatische Mittelmeerbedingungen. Während in der Sommerhälfte trockene Hitze herrscht, macht die Winterhälfte sich mit Regenfällen bemerkbar.

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Die über Zweieinhalbtausend Jahre alte Stadt ist von viel Wasser umgeben, nämlich vom Skutarisee und den Flüssen Buna, Drin und Kir. Shkodra geht bis auf die Antike zurück, in der es eine Residenzstadt war. In der mittelalterlichen Zeit entstand das Venezianische Albanien durch die Herrschaft der Republik Venedig. Jetzt entwickelte die Stadt sich konsequent zu einem wichtigen Handelspunkt und konnte auch materiellen Wohlstand etablieren. Daher geriet sie oft in den Blickpunkt anderer Herrschaftsgebiete. So gelangte sie ab dem Ende des 15. Jahrhunderts unter die Vorherrschaft des Osmanischen Reichs. Es war den Osmanen in einem entscheidenden Durchbruch gelungen, die gut gesicherte Burg Rozafa zu besetzen, die heute noch als Ruine zu besichtigen ist. Die Brücke von Mes ist ebenfalls ein Wahrzeichen aus der osmanischen Ära. Sie wurde um 1770 im ottomanischen Baustil errichtet und führt mit einer Länge von über hundert Metern über den Kir.

Auch das Historische Museum steht in einer Villa, die diesem Baustil zugeordnet wird. Sie ist in einem gut gepflegten Zustand. Hier finden sich kulturell bedeutungsvolle Funde aus der vor- und frühchristlichen Zeit ebenso wie zahlreiche Gegenstände aus dem Alltag der Bewohner im Mittelalter und der Neuzeit.
Das Basarviertel Shkodras verlor im 20. Jahrhundert an Bedeutung. Jetzt findet sich hier eine Einkaufsmeile, in der eine Reihe von mittelalterlichen, wieder errichteten Gebäuden steht. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch die Buna-Brücke und die Bleimoschee, die als einzige von über 30 Gotteshäusern aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten blieb. Die anderen wurden unter der kommunistischen Herrschaft Enver Hoxhas geschlossen. Das moderne Shkodra zeigt sich allerdings wieder mit geöffneten Kirchen.
 

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