Assuan Reiseführer - Reisetipps

Assuan ist eine geschichtsträchtige ägyptische Stadt am Nilufer. Nur wenige Kilometer nördlich liegt der Nasser-See, der durch den Assuan-Staudamm gespeist wird. Die klimatischen Bedingungen des historischen Ortes zwischen zwei Wüsten sind zwar trocken-heiß, aber auch für Europäer angenehm.

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Die Bedeutung der Stadt kommt schon in ihrem Namen, der „Handel“ bedeutet, zum Ausdruck. Die frühesten Bewohner können in der Mitte des vierten Jahrtausends v. Chr. angenommen werden. In den folgenden Dynastien führte Ägypten kostbare Güter von Kräutern bis Edelhölzern ein. Eine Festungsanlage auf der Insel Elephantine, die heute zu Assuan gehört, garantierte die Sicherheit. Auf ihr befindet sich das Assuan-Museum mit Kunstgegenständen aus sechs Jahrtausenden. Zu seinen Füßen kann das viele Jahrhunderte alte Nilometer bewundert werden, das den Pegelstand des bedeutenden Flusses anzeigt.

Auch von der frühen Ausfuhraktivität des Pharaonengebiets gibt es noch Zeugnis. Assuan war ein Zentrum für Gesteinsabbau und Steinhauerkunst. Per Schiff verließen wertvolle unbearbeitete und behauene Granitstücke die Stadt. Die UNESCO erklärte die Steinbrüche Ende der 1980er Jahre zum Weltkulturerbe. Aus einem dieser altertümlichen Gesteinsanlagen ragt der „unvollendete Obelisk“ heraus. Seine Grundfläche beträgt über 16 Quadratmeter bei über 40 Metern Höhe.

Ein weiteres historisches monumentales Bauwerk ist ein Tempel der Isis aus ptolomäischer Zeit. Er findet sich im Süden der Stadt, wo auch der Fatimidische Friedhof mit seinen alten Lehmziegelbauten liegt. Er ist noch heute eine Grabstätte. In der nachchristlichen Zeit wurde die koptisch-orthodoxe Hauptkirche Assuans errichtet. Man weihte sie dem Erzengel Michael. Das Kloster des Heiligen Simeon, das ab dem 7. Jahrhundert ein Zufluchtsort für pilgernde Gläubige war, ist in seinen Grundmauern noch gut erhalten, obwohl es im 12. Jahrhundert von den Mönchen verlassen wurde. Zwei Anziehungspunkte zeichnen die heutige moderne Stadt aus: der Botanische Garten mit seinem üppigen Angebot aus der Pflanzenwelt des afrikanischen und asiatischen Kontinents und die einzigartigen Märkte mit ihrem orientalischem Charme.
 

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