Saranda Reiseführer - Reisetipps

Saranda liegt im äußersten Süden von Albanien direkt an der Küste des Ionischen Meeres. Die Stadt ist nicht nur der Hauptort des Kreises, sondern wird auch als Badeort bevorzugt. Die Bucht von Saranda wird zum Landesinneren von rund 200 Meter hohen Hügeln begrenzt.

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Der Strand ist auch deshalb so beliebt, weil das Wasser hier kristallklar und kräftig blau ist. Die Stadt zählt rund 17.240 Einwohner. Davon gehört ein geringer werdender Anteil zur griechischen Minderheit. Bis zur Insel Korfu ist es nicht allzu weit, aber die hier lebenden Griechen sind vorwiegend in die Hauptstadt Tirana übergesiedelt.

Saranda hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Antike zurückgeht. Damals hieß der noch recht kleine Ort Onchesmos und war der Hafen von Phoinike. Aus dieser Zeit sind auch heute noch die Reste der Stadtmauer im Stadtzentrum zu sehen. Auch die große Synagoge zeugt davon, dass hier tausende Jahre lang Juden gelebt haben. In den Jahrhunderten des Mittelalters wurde dem Ort als Hafenstadt keine Bedeutung mehr zugemessen, sie wurde zerstört. Im Ersten Balkankrieg wurde die mittlerweile wieder neu errichtete Stadt von griechischen Truppen besetzt. Seit den 1950er Jahren wurde Saranda immer mehr für den Tourismus ausgebaut. Es wurden Fabriken für Nahrungsmittel errichtet und landwirtschaftliche Betriebe aufgebaut. Nach dem Sturz der Diktatur 1990/1991 wurden viele Betriebe wieder geschlossen, es folgte unweigerlich Arbeitslosigkeit und Armut. Da die drei Museen der Stadt 1997 aufgebrochen, ausgeraubt und in Brand gesteckt wurde, hat Saranda bis heute kein Museum mehr.

Seit 20 Jahren ist der Badetourismus für Saranda mehr als wichtig. Die meisten Gäste sind Albaner und durch die Entwicklung wurde auch wieder ein Bau-Boom ausgelöst. Hotels und Ferienwohnungen wurden gebaut und die Stadt wächst auch zusehends in das Umland hinein. Leider hat sie dadurch auch ihren Charme verloren. Die Ruinen von Butrint, 15 Kilometer entfernt liegend, sind die bedeutendste Sehenswürdigkeit. Weitere sind die byzantinische Kirche in Mesopotam und die Karstquelle Syri i Kalter.
 

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