Gudhjem Reiseführer - Reisetipps

An der Nordküste der dänischen Ostseeinsel Bornholm liegt die Kleinstadt Gudhjem mit ihren rund 723 Einwohnern. Besonders beliebt ist der Ferienort bei Gästen die Erholung und Ruhe suchen.

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Da die kleine Stadt nur anderthalb Winkelminuten westlich des 15. Längengrades liegt, auf dem die Mitteleuropäische Zeit der mittleren Sonnenzeit entspricht, wird die MEZ von den Dänen auch als Gudhjem-Zeit bezeichnet.

Die Geschichte und Sehenswürdigkeiten von Gudhjem

Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der alte Fischerort Gudhjem als älteste Hafenstadt und größter Ort der Insel Bornholm bezeichnet. Die Kaufleute der Hansestädte haben in Gudhjem einen großen Heringsmarkt abgehalten. Aber die große Pestepedemie hat die Einwohnerzahl stark reduziert und für Veränderungen gesorgt. Die Kleinstadt ist jedoch wegen ihrer idyllischen Lage ein beliebtes Ziel bei Touristen.

Der dänische Maler Oluf Host, der 1884 in Svaneke geboren wurde, kehrte 1929 auf die Insel Bornholm zurück und wohnte in einem Haus in Gudhjem. Er kaufte es und machte es zu einem Treffpunkt für Maler und Intellektuelle. Da er bis zu seinem Tod im Jahre 1966 dort lebte und arbeitete, sind seine Bilder mit Stadt- oder Bauernhofansichten und Landschaftsbildern nicht nur sommerlich, sondern zeigen auch Winterlandschaften. Das Haus ist heute wie der Stadtgarten am Bokul in ein Museum umgewandelt worden, das sich seinen Werken verpflichtet hat.

Wer als Tourist oder Urlauber nach Gudhjem kommt, besucht vor allem den Hafen und die dortige Fischräucherei. Im Sommer legen am Kai Ausflugsschiffe nach Christianso ab, das ist die Insel, die den nördlichsten Punkt von Dänemark ausmacht. Im Heimatmuseum, das im ehemaligen Bahnhof eingerichtet wurde, können die Besucher die kunst- und naturgeschichtlichen Ausstellungen bewundern.

Weitere Ausflugsziele oder Besichtigungsziele sind die Bautasteine am Teich Gramyr und am Hang der Saine Bugt. Hierbei handelt es sich um große, hoch aufgerichtete Steine, die in die Landschaft gesetzt wurden und als Grabsteine dienten. Die für Bornholm typischen Rundkirchen werden in diesem Zusammenhang ebenfalls gerne besichtigt. Sie stammen aus dem Mittelalter und wurden als Wehrkirchen gebaut. Sie hatten Schießscharten im oberen Stockwerk, das später mit einem Kegeldach versehen wurde.