Balderschwang Reiseführer - Reisetipps

Im schwäbischen Landkreis Oberallgäu gelegen ist Balderschwang eine Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe mit Sitz in Fischen im Allgäu. Als kleinste Gemeinde in Bayern zählt sie nur rund 260 Einwohner und hat eine Fläche von 41,56 qkm.

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Auch wenn sie die Kleinste in Bayern ist, sie hat den am höchsten gelegenen Ortskern in ganz Deutschland, dieser liegt auf 1.044 Metern ü. NN. Gleich am Ortsrand verläuft die Grenze nach Österreich. Das Riedberger Horn ist im Osten, das ist die höchste Erhebung der westallgäuer Hörnergruppe. Der Ort ist wegen seiner Niederschlagsmenge von 2.450 Litern pro Quadratmeter auch der regenreichste in Deutschland.

Der Name des Ortes wird auf einen Bauern mit Namen Balder zurückgeführt, der im 14. Jahrhundert das Tal gerodet haben soll. Dieses nannte man damals auch geschwendet und so ist die Ähnlichkeit erkennbar. Um das 18. Jahrhundert gab es 16 Familien, die hier pro Jahr rund 1.400 Tonnen Käse produziert haben. Zu den Naturdenkmälern der Gemeinde gehört die Alte Eibe von Balderschwang, die mittlerweile schon Berühmtheit erlangt hat. Sie wird auf ein Alter von 800-1.500 Jahre geschätzt.

Trotz ihres hohen Alters trägt sie noch jedes Jahr Früchte, an einer Stelle beträgt ihr Umfang über 8 Meter. Während der Ort in der Vergangenheit von der Produktion von Käse lebte, ist es heute der Tourismus. Ungefähr 1200 Gästebetten stehen zur Verfügung, die auch sehr stark gebucht werden. Erst im Jahr 1961 wurde die höchste deutsche Passstraße über den Riedbergpass eröffnet. Bis dahin konnte man Balderschwang mit dem Auto nur über Österreich erreichen.

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