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Highlights der dänischen Nordseeküste

Mehr als 400 km Sandstrände – und noch viel mehr: Die Nordseeküste Dänemarks hat eine ganze Menge zu bieten! Von den dänischen Wattenmeerinseln im Süden, über das beschauliche Strandleben an der Haffküste, bis hin zum windreichen Norden.

Die vorwiegend kleineren Urlaubsorte befinden sich hinter den breiten Dünen oder sie sind unmittelbar am Meer, zwischen vielen Dünen eingeschlossen. Als Urlaubsquartiere bieten sich ca. 100 Campingplätze sowie zahlreiche Ferienhäuser in unterschiedlichen Größen als auch Ausstattungen an. Vor allem sind diese bei Familien sehr beliebt, welche die scheinbar endlos langen Sandstrände, die Ruhe sowie die freundlichen Dänen besonders zu schätzen wissen. Nachfolgend eine grobe Übersicht, was die dänische Nordseeküste alles zu bieten hat:

Dänische Wattenmeer-Küste

Befindet man sich ganz im Süden Dänemarks, so sucht man einen Sandstrand an der Küste vergeblich. Hinter den Deichen ist das Marschland flach sowie weit und das Wattenmeer bietet vielen Tieren, darunter tausenden von Vögeln, ein Zuhause.

Besucht man in Vester Vedsted bei Ribe das Wattenmeerzentrum, kann man viel spannendes über den Lebensraum Watt und den „Nationalpark Vadehavet“ erfahren. Es ist darüber hinaus möglich, in der kälteren Jahreszeit mit Eimern in Watt auf Austernsuche zu gehen.

Wenn man geschichtlich interessiert ist und tief in die Vergangenheit eintauchen möchte, ist das im Hjemsted Oltidspark bei Skærbæk möglich. Während des Urlaubs in Dänemark wird man den Wikingern immer wieder begegnen. Ribe (in Südwestjütland), die älteste Stadt in Dänemark, bietet einen sehenswerten Dom und das Wikingercenter war ein alter Handelsplatz der Wikinger.

Quasi die Hauptstadt des Westens ist Esbjerg. Diese Stadt dient als Servicehafen für die Gas- und Ölförderindustrie. Ebenso hat sich Esbjerg in Sachen Kunst mit der Zeit einen Namen gemacht. Seit dem Jahr 1995 gibt es dort die 4 weißen und 9 m hohen „Menschen am Meer“, die auf die Nordsee schauen, vom Künstler Svend Wilig Hansen.

Der nördlichste Zipfel des Wattenmeeres ist die vor Esbjerg liegende Ho Bucht. Diese ist durch die Halbinsel Skallingen von der Nordsee getrennt. Es befinden sich auf dieser Halbinsel noch einige Bunker aus dem zweiten Weltkrieg, die dort stehen geblieben sind sowie teilweise als Museen oder Kunstplattformen genutzt werden.

Die dänischen Inseln im Wattenmeer: Rømø und Fanø

Wenn sie an der Küste von Südwestjütland fehlen, so gibt es dafür kilometerlange und recht breite Strände auf den Inseln Rømø sowie Fanø.

Zu Rømø

Tatsächlich hat Rømø an seiner westlichen Seite einen der breitesten Strände weltweit. Sol soll der Weg bis zum Meer bis zu vier Kilometer lang sein. Aus diesem Grund kann man diesen riesigen Strand im Norden mit dem Auto befahren. Dafür ist der südliche Strand zum Glück autofrei. Rømø ist von den Gezeiten unabhängig über einen ca. 9.200 m langen Damm zu erreichen. Viele Ferienhausgäste spazieren im Sommer durch die kleinen Orte und erfreuen sich an den reich verzierten Haustüren, die sich an den alten Kapitänshäuser befinden. Im Naturcenter Tønnisgard kann man sich über das Wattenmeer informieren. Daran angeschlossen ist ein besuchenswertes Museum über Wale. Diese haben das Leben an der Küste in der Walfangzeit besonders geprägt. Spektakulär sowie gleichzeitig auch traurig war Ende der 90er Jahre die Strandung von 34 Pottwalen.

Zu Fanø

Einen Sandstrand findet man auch auf der nördlichen Insel Fanø auf deren westlichen Seite. Dazu noch eine Besonderheit, nämlich eine Sandbank, die 5 km lang ist, den sogenannten Søren Jessen Strand. Fanø hat eine lange und reiche Schiffsbautradition. In der heutigen Zeit leben aber die Insulaner hauptsächlich von den zahlreichen Besuchern. Die Touristen können zwischen zahlreichen Ferienhäusern, Campingstellplätzen als auch weiteren Unterkünften wählen, die dort zur Verfügung stehen. Man kann Fanø mit der Fähre von Esbjerg aus erreichen.

Weitere, kleine Inseln wären die Folgenden...

Insel Langli

Die wirklich sehr kleine Insel Langli war lange Zeit, seit 1548, bewohnt. Aber wegen den Sturmfluten in den Jahren 1909 sowie 1911 musste sie aufgegeben werden. Heute ist diese Insel ein Schutzgebiet für Vögel. Deshalb ist das Betreten nur vom 16. Juli bis zum 15. September erlaubt. Bei Ebbe wander man von Nyeng bei Ho ungefähr anderthalb Stunden bis nach Langli. Wer es schneller haben möchte, nimmt den Traktorbus ab Ho.

Insel Mandø

Eine weitere Miniinsel ist Mandø. Und als echte Wattinsel ist sie ohne Strand. Doch man kann regelmäßig Treckerfahrten auf dem wüstenartigen Koresand unternehmen.

Die Haffküste Dänemarks

Dort, wo das Wattenmeer zu Ende ist, beginnt dafür die Haffküste Dänemarks. Es handelt sich dabei um die typische Dünenküste, an der man zahlreiche kleine Orte als auch Ferienhaus-Siedlungen entlang der dänischen Küste vorfindet. In Blåvands Huk, dem westlichsten Landpunkt Dänemarks, macht die dänische Küste einen Knick nach Norden. Ab dort ist man der tosenden Brandung der Nordsee ausgesetzt.

Die Sandbank Horns Rev ist vorgelagert und hat in der Vergangenheit schon viele Schiffe auf dem Gewissen. Deswegen wird sie von den Einheimischen auch „Teufelshorn“ genannt. Man findet dort einen imposanten und begehbaren Leuchtturm. Der erste Offshore-Windpark der Nordsee steht dort seit dem Jahr 2002 mit 80 Generatoren auf 20 Quadratkilometern.

Die dänische Haffküste fängt hier an, mit ihren typischen Dünenküsten und Ferienhäusern. Orte, wie unter anderem Henne Strand, Blåvand, Hvide Sande, Vejers, Søndervig, Thyborøn und Thorsminde sowie Ferienhaussiedlungen findet man viele an der dänischen Küste entlang. Abwechslung bietet das Ferienzentrum Seawest mit einem Erlebnisbad, weitere Einrichtungen in einer futuristisch anmutenden, gläsernen Düne, der 64 m hohe Blåbjerg, die größte Düne Dänemarks sowie das Walhaus in Nymindegab, mit einem 12 m langen Pottwal-Skelett. Dies ist übrigens auch ein bekannter Treffpunkt für Maler. In Nordseenähe ist dazu das Miniby bei Varde gut erreichbar.

Die norddänische Küste

Nordjütland bietet zahlreiche Möglichkeiten seinen Urlaub zu verbringen. (© Jiri Vatka - Shutterstock.com)

Die Küste von Nordjütland nennt man auch Buchtenküste. Sanft geschwungene sowie langgestreckte Buchten ziehen sich bis Skagen. Die Bucht selbst ist allerdings nicht sanft. Man spürt den rauen Nordsee-Wind, der unaufhörlich bläst. Dazu gibt es Steilküsten und Wanderdünen, die unter sich Häuser und Land begraben.

Am Anfang der Jammerbucht liegt die Kalkklippe des Bulbjerg, der einzige und deshalb geschützte Vogelfelsen Dänemarks. Hier kann man, wenn man Glück hat, Eissturmvögel sowie Basstölpel beobachten. Wassersportler, wie beispielsweise Paraglider oder Windkiter werden hier ein gutes Revier an den hohen Klippen finden. Diese Klippen begrenzen die Buchten. Rudbjerg Knude ist die höchste mit stattlichen 90 m am Ende der Jammerbucht. Außerdem findet man hier noch einsame Strände, auch wenn die breiten Strände immer wieder durch Ferienzentren (z.B. Fårup Aquapark, Sommerland) sowie lebhafte Orte, wie beispielsweise Blokhus als auch das recht touristische Løkken unterbrochen werden. Weiter im Norden hat der Sand die "Macht". Er hat bei Rudbjerg Knude den Leuchtturm und etwas weiter nördlich die Mårup Kirke "verschlungen". Tatsächlich wurde der Leuchtturm verschüttet und bei der Kirche wurde der sandige Untergrund mit der Zeit weggespült. Beides musste deshalb aufgegeben werden. Eine Besichtigung ist aber möglich.

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