Japanreise zu verborgenen Schätzen mit dem JR Pass

Der JR Pass ist ein Sparangebot für Touristen für die Benutzung von Standardzügen und Hochgeschwindigkeitszügen im ganzen Land Japan. Damit ermöglicht die Tourismusbranche das Erkunden aller Regionen in unterschiedlich langen Zeiträumen. Bereits ab der Landung auf einem der japanischen Flughäfen kann der JR Pass aktiviert werden.

Eine Woche Reisedauer zu den kleinsten Dörfern Japans

Wer den Trubel der japanischen Großstädte meiden möchte, findet auf den Zugreisen oft den Anblick kleiner und menschenleerer Dörfer vor. Zum Beispiel ist Ine in der Präfektur Kyoto eines der letzten noch bewohnten und instandgehaltenen Fischerdörfer des Landes. Allein die Häuser am Wasser mit den Schuppen für Fischerboote anstelle von Kellern sind ein unvergesslicher Anblick. Autorentipp: Erkunden Sie Japan, der JR Pass bringt Besucher in Ine zum Beispiel auf einen Stopp zu Restaurants mit ruhigem Ausblick direkt aufs Wasser.

Zwei-Wochen-Pass für Sightseeing in Großstädten

Besonders gut sind die Verbindungen der Hochgeschwindigkeitszüge und normalen Züge zwischen den japanischen Großstädten. Genügend Zeit für Tagesausflüge oder länger Aufenthalte in einer der Städte bietet der JR-Pass mit einer Gültigkeit von zwei Wochen. Zum Beispiel lässt sich Sightseeing in Tokyo gut mit Wanderstrecken zum Takaosan verbinden. Dieser Berg hinter Tokyo trennt landschaftlich die Großstadt von Berggipfeln, führt zu einem Makaken-Affenpark, einem zugänglichen Tempel oder einem Naturmuseum. Direkt mit der JR Chuo-Linie kommen Besucher vom Stadtzentrum zur Region Okutama mit Bergen, Flüssen, Seen und Kleinstädten.

Drei Wochen zu den schönsten japanischen Jahreszeiten

Zweifellos verzaubert der japanische Mai in allen Regionen Besucher und Japaner. Jetzt blühen in allen Regionen die Kirschbäume in Parks und wilder Landschaft. Wer bereits im Winter zur Insel Okinawa reist, erlebt im Januar das traditionelle Kirschblütenfest Hanami. Im April findet in Takayama das Frühlingsfest Takayama Matsuri statt, mit einem Umzug prächtiger, antik gestalteter Festwagen. Den Sommer feiert Sendai mit dem Fest Tanabata Matsuri. Dieses Sommerfest ist übersät mit Papierdekorationen, durchzogen von einer großen Prozession und begleitet von einem spektakulären Feuerwerk.

Mit Work & Travel tief in die Kultur eintauchen

Wer als Ausländer in Japan arbeitet, kann nicht mit dem JR Pass reisen. Ausnahme ist das Ferienkonzept Work & Travel. Zum Beispiel leben Ferienarbeiter bei Farmwork direkt in der japanischen Gastfamilie. Neben einem kleinen Gehalt gibt es hier oft günstig oder kostenlos Unterkunft. Gespeist wird mit der Familie, was in kurzer Besuchsdauer tiefe Einblicken in japanische Gewohnheiten, Esskultur und sprachliche Besonderheiten gibt. Andere Möglichkeiten, Budget zu sparen, sind Ranchwork, ein Auslandspraktikum oder Freiwilligenarbeit.

Als Student ins japanische Austauschjahr gehen

Für ein Austauschjahr gilt der JR Pass ebenfalls nicht. Allerdings können jetzt eventuell Studentenrabatte für die nötigen Reisewege mit den Zügen beansprucht werden. Sprachschüler in Japan lernen zum Beispiel die strenge Schulhierarchie kennen und werden mit den kunstvollen japanischen Schriftzeichen vertraut. Unterkunft ist überwiegend in Gastfamilien möglich. Hier herrscht ein anderer Alltag als in Deutschland - eine erstaunliche und manchmal anstrengende Erfahrung.