Albanien-Rundreise - Blick hinter die Kulissen eines vielseitigen Reiselands

Der Balkanstaat Albanien gilt als Geheimtipp unter den europäischen Reisezielen. Das Land an der Adria wird durch schöne Küstenlandschaften und eine herrliche Bergwelt geprägt. Wer nach Albanien reist, will kulturelle Vielfalt erleben, Sehenswürdigkeiten und Traditionen abseits touristischer Pfade entdecken.

Landschaftliche und kulturelle Vielfalt entdecken

Der Strand Ksamil zählt zu den schönsten an der Adria (© upslim - stock.adobe.com)

Das Besondere an Albanien ist die Lage an zwei Meeren. Am Adriatischen Meer sowie an der Ionischen Küste befinden sich beliebte Badeorte und schöne Sandstrände. Das Landesinnere ist gebirgig, mit imposanten Berglandschaften. Die höchsten Gipfel in den Albanischen Alpen erreichen Höhen zwischen 2.500 und 2.800 Metern. Zwischen Meer und Gebirge liegen fruchtbare Ebenen und Seen, deren Wasser dunkelblau schimmert. Obwohl Albanien das kleinste Land auf der Balkanhalbinsel ist, ist die landschaftliche und kulturelle Vielfalt beeindruckend. Um möglichst viel von diesem Land zu erleben und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu entdecken, kann man sich einer Rundreise anschließen.

Da Reiseveranstalter die komplette Reiseplanung von der Reiseroute bis zur Besichtigung mit ortskundiger Reiseführung und den Übernachtungen übernehmen, muss man sich selbst um nichts kümmern. Während einer Albanien-Rundreise entdeckt man wilde Schluchten des Balkans, einzigartige Weltkultur- und Weltnaturerbe, interessante Städte sowie Naturparks wie den Valbona-Nationalpark. Meistens beginnen Rundreisen in der albanischen Hauptstadt Tirana, die für ihre farbenfrohe Architektur bekannt ist. Als Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Tirana auch Standort bedeutender Museen und Kunstgalerien. Das Wahrzeichen von Tirana, das Reiterstandbild zu Ehren des albanischen Fürsten Skanderbeg, befindet sich auf dem gleichnamigen Platz. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die zwischen 1794 und 1821 errichtete Et’hem-Bey-Moschee sowie der daneben stehende 35 Meter hohe Uhrturm.

Klassische Rundreiserouten durch Albanien

Eine klassische Rundreiseroute führt nach Lezha, wo das Mausoleum des albanischen Nationalhelden Skanderberg zu sehen ist. Am Shkodra-See, dem größten See der Balkanhalbinsel, kann die gleichnamige Stadt Shkodra mit ihrer mächtigen Burg besucht werden. Oft besteht die Möglichkeit, eine Albanien-Rundreise mit entspannendem Badeurlaub zu kombinieren. So entdeckt man in der ersten Urlaubswoche die landschaftlichen und kulturellen Schönheit dieses kleinen Landes, durchwandert enge Schluchten im Nationalpark und lässt sich von der Weite der albanischen Alpen beeindrucken. Die restliche Ferienzeit wird dann in einem Badeort an der Küste verbracht, wo man sich Entspannen und Erholen oder sportlich aktiv sein kann. Eine weitere Variante , die Balkanregion zu erkunden, besteht darin, die Rundreise auch auf die Nachbarländer Montenegro und Kosovo auszudehnen.

Valbona-Nationalpark und Koman-Stausee entdecken

Der Valbona-Nationalpark zeigt die ganze lanschaftliche Schönheit von Albanien (© Narda - stock.adobe.com)

Der Valbona-Nationalpark zählt zu den wichtigsten Orten einer Rundreise durch den Balkanstaat Albanien. Die unberührte Hochgebirgslandschaft im Landesinneren umfasst eine Fläche von etwa 8.000 Hektar, die größtenteils bewaldet ist, mit kleinen romantischen Bergseen, vielen Höhlen und dem höchsten Berg Albaniens. Bis zu 96 Meter tief ist der Koman-Stausee, der Teil einer Reihe von Stauseen entlang des Flusses Drins ist. Eine Schifffahrt auf dem Koman-Stausee, die durch enge, felsige Schluchten führt, zählt zu den Höhepunkten einer Albanien-Rundreise.

Als Erholungsziel nach einem erlebnisreichen Rundtrip eignet sich der Ferienort Durrës. Die dynamische Großstadt an der adriatischen Küste Albaniens ist zugleich die wichtigste Hafenstadt des Landes. Das ganze Jahr über finden im Amphitheater eine Vielzahl an Veranstaltungen statt. Kulturelle Einrichtungen wie das Theater „Aleksandër Moisiu“ sind für ihr vielseitiges Programm landesweit bekannt. Als Reiseziel für Badeferien ist Albanien noch nicht sehr bekannt, allerdings bietet das Land tolle Strände wie den Ksamil-Strand südlich von Sarandë oder den Gjiri i Lalzit-Strand, der circa vierzig Minuten von Durres entfernt ist.

Die mediterrane Küche des Landes genießen

Bei einer Rundreise durch Albanien sollte nicht zu viel Gepäck mitgenommen werden. Meist genügen legere Bekleidung, bequeme Schuhe und Sonnenschutz (Kopfbedeckung und Sonnenschutzmittel). Für viele Reisende zählt auch das Smartphone mittlerweile zur Grundausstattung im Reisegepäck. Die Küche Albaniens ist mediterran geprägt, mit orientalischen Einflüssen. Albanisches Essen ist lecker und reichhaltig. Gern verwendet werden Lamm, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Obst. Beliebte Speisen sind Byrek, Tave Kosi und der Milchkuchen Trilece. Das Mittagessen ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, das Abendessen wird erst sehr spät eingenommen.