Slowenien entdecken - Reisetipps für einen Campingtrip durch Slowenien

Die Republik Slowenien gehört zu den unterschätzten Reisezielen. Dabei hat das kleine, von rund 2,5 Millionen Einwohnern bewohnte Land mit spektakulären Berglandschaften, Flüssen mit türkisblauem Wasser, pittoresken Badeorten, Wasserfällen und Tropfsteinhöhlen einiges zu bieten.

Mit dem Camper unterwegs durch ein Land mit einzigartigen Landschaften

Um Slowenien abseits touristischer Wege auf eigene Faust zu entdecken ist ein Campingtrip durch das Land ideal. Da Autobahnen und Straßen des Landes in gutem Zustand sind, steht einer individuellen Campingrundreise durch Slowenien nichts im Wege.

Slowenien verfügt über zahlreiche Campingplätze, die meist einen überdurchschnittlichen Qualitätsstandard aufweisen und teilweise an Erlebnisbäder oder Badelandschaften angeschlossen sind. Als Reiseland ist Slowenien für seine Camper-Freundlichkeit bekannt. Im ganzen Land sind kostengünstige Campingmöglichkeiten zu finden, Wild-Campen ist hingegen nicht gestattet. Es ist sinnvoll, sich bereits vor der Reise um notwendige Ersatzteile und Zubehör für nachhaltiges Campen zu kümmern.

Kleine, idyllisch gelegene Plätze findet man auch in den Alpen Sloweniens. Ebenso wie die bei deutschen Urlaubern beliebte Urlaubsregion Dalmatien gehörte Slowenien früher zu Jugoslawien. Im Norden Sloweniens liegt der Luftkurort Bled am gleichnamigen Gletschersee, umrahmt von den Höhenzügen der Julischen Alpen. Inmitten des Bleder Sees befindet sich Blejski Otok, die einzige Insel Sloweniens, deren Kirche eines der berühmtesten Fotomotive des Landes ist. Die Insel im See ist mit dem Boot erreichbar. Vor Ort kann die Kirche Maria Himmelfahrt besichtigt werden. Da Bled in den Sommermonaten ein vielbesuchter Ort ist, empfiehlt es sich, einen Zwischenstopp in dieser Region frühzeitig zu planen. Der örtliche Campingplatz befindet sich in Ufernähe mit Blick auf die Insel Blejski Otok. Bei einem Spaziergang auf dem sechs Kilometer langen Rundwanderweg, der um den Bleder See führt, kann man die Natur entdecken. Unterwegs führt die Wanderstrecke an Schwimmplätzen, Cafés und Stegen vorbei. Einen schönen Blick über die malerische Umgebung und die Insel im See gibt es von den Aussichtspunkten Ojstrica und Mala Osojnica im Südwesten des Sees.

Malerische Täler und romantische Küstenstädte

Landschaftliche Höhepunkte wie das malerische Soca-Tal liegen ebenfalls im Norden des Landes. Auf der Reiseroute, die entlang des Socaflusses führt, gibt es zahlreiche Schluchten und Wasserfälle. Die Region eignet sich ideal zum Wandern. Neben kurzen Wandertouren sind auch längere Wanderungen bis in den Triglav Nationalpark möglich. An heißen Tagen im Sommer ist das Baden im kühlen Wasser der Soca herrlich erfrischend. Der Soca-Flusslauf, der von engen Felsschluchten, Stromschnellen, kleinen und größeren Wasserfällen geprägt ist, ermöglicht auch abenteuerreiche Erlebnisse wie Rafting, Canyoning und Wildwasser-Kajaking. Das Soca-Tal war die erste Region Sloweniens, die sich nachhaltigem Tourismus widmete.

Traumhaft schöne Landschaften findet man in Slowenien (Bildquelle: streetflash - stock.adobe.com)

Die schönste Küstenstadt im Süden Landes ist Piran mit ihren kulturhistorischen Denkmälern, zu denen auch die Überreste der mittelalterlichen Ringmauer gehören. Vom Kirchhügel in der Innenstadt bis zum zentralen Platz an der Uferpromenade führen schmale Gassen. Der beliebte Ferienort an der slowenischen Adriaküste ist bekannt für seine venezianische Architektur. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Piran zählt die Sankt-Georgs-Kathedrale mit ihren Marmoraltären und Gemälden aus dem 17. Jahrhundert. An der slowenischen Riviera zwischen Piran und Portoroz gibt es einige komfortabel ausgestattete Campingplätze.